Trotz Übergewicht glücklich und selbstbewusst – So gelingt es dir wirklich

Selbstbewusste Plus-Size-Frau auf der Straße – trotz Übergewicht glücklich und selbstbewusst im modernen Alltagslook.

Einleitung – Warum das Thema so wichtig ist

In einer Welt, die uns tagtäglich mit makellosen Körpern, Fitnessplänen und Diätversprechen bombardiert, ist es nicht leicht, sich selbst zu lieben – besonders dann nicht, wenn man nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht. Viele Menschen mit Übergewicht kämpfen nicht nur mit gesundheitlichen Herausforderungen, sondern vor allem mit gesellschaftlichem Druck, Vorurteilen und einem verzerrten Selbstbild. Doch was, wenn wir dir sagen, dass Glück und Selbstbewusstsein kein bestimmtes Gewicht brauchen? Dass dein Selbstwert nicht auf der Zahl auf der Waage basiert?

Immer mehr Menschen erkennen: Es ist möglich, mit Übergewicht glücklich, erfolgreich und selbstbewusst zu leben. Es geht nicht darum, sich „gehen zu lassen“, sondern darum, die Kontrolle über das eigene Leben zurückzugewinnen – unabhängig von Kleidergröße oder BMI. Dieser Artikel zeigt dir, wie du dich von gesellschaftlichen Zwängen befreist, Selbstliebe entwickelst und dein Leben so gestaltest, wie es dich erfüllt – ohne ständig auf die Waage zu schielen.

Hier bekommst du keine leeren Phrasen oder toxische Positivität, sondern echte, praktikable Strategien, die dich dabei unterstützen, dich in deiner Haut wohlzufühlen – genau so, wie du bist. Bist du bereit, dich selbst neu kennenzulernen?


Gesellschaftliche Schönheitsideale – Eine verzerrte Realität

Der Einfluss von Medien und Werbung

Stell dir vor, du wachst auf, scrollst durch Instagram, schaltest den Fernseher ein oder gehst einkaufen – überall springt dir ein und dasselbe Ideal entgegen: schlank, durchtrainiert, makellose Haut, weißes Lächeln, perfekte Proportionen. Diese geballte Flut an Bildern formt unbewusst unser Verständnis davon, wie ein „schöner“ oder „wertvoller“ Mensch auszusehen hat. Besonders problematisch: Diese Schönheitsideale sind oft nicht nur unrealistisch, sondern in den meisten Fällen sogar digital bearbeitet.

Wer übergewichtig ist, wird in den Medien entweder als witzige Nebenfigur, als unglückliches Opfer oder als Projekt für die nächste Diät-Show dargestellt. Kaum jemand zeigt die Realität: Menschen mit Übergewicht, die selbstbewusst, kompetent, attraktiv und vor allem glücklich sind.

Diese einseitige Darstellung ist brandgefährlich. Sie führt dazu, dass Übergewicht nicht nur als „unschön“, sondern als „unerwünscht“ gilt – und Menschen mit höheren Kleidergrößen sich permanent falsch fühlen. Doch du bist kein Problem, das gelöst werden muss. Du bist ein Mensch mit Emotionen, Zielen und einer einzigartigen Persönlichkeit, die nicht durch ein „Vorher-Nachher-Bild“ definiert werden kann.

Wie Idealbilder unser Selbstwertgefühl manipulieren

Der ständige Vergleich mit vermeintlich perfekten Körpern hinterlässt Spuren – und zwar nicht nur bei Jugendlichen. Auch Erwachsene lassen sich täglich verunsichern. Studien zeigen, dass schon wenige Minuten auf sozialen Netzwerken ausreichen, um unser Selbstwertgefühl zu senken. Wenn du immer nur Bilder siehst, die suggerieren: „So solltest du aussehen“, fängst du irgendwann an zu glauben, dass dein eigener Körper nicht genügt.

Doch das ist ein Trugschluss. Schönheitsideale sind nichts weiter als eine kulturelle Erfindung – und sie verändern sich ständig. In den 90ern war „Size Zero“ das Maß der Dinge, heute wird der „Curvy Look“ in Teilen der Modeindustrie gefeiert. Was sich jedoch nie ändern sollte, ist deine Beziehung zu dir selbst. Du bist nicht hier, um einem wechselnden Ideal zu entsprechen – du bist hier, um dich selbst zu entfalten.


Der erste Schritt: Selbstakzeptanz lernen

Was bedeutet echte Selbstakzeptanz?

Selbstakzeptanz bedeutet nicht, dass du alle Aspekte deines Körpers „toll finden“ musst. Es bedeutet, dass du aufhörst, dich ständig selbst zu bekämpfen. Es ist der Moment, in dem du beginnst, dich als Mensch mit allen Ecken, Kanten und Kurven anzunehmen – ohne dich dafür zu schämen oder dich ständig verändern zu wollen.

Viele Menschen glauben, sie könnten sich erst dann akzeptieren, wenn sie abgenommen haben. Doch diese Logik hält dich in einer endlosen Warteschleife. Wahres Selbstbewusstsein entsteht nicht nach einer Diät – es beginnt in dem Moment, in dem du dir selbst Mitgefühl entgegenbringst. In dem du erkennst: Dein Wert ist unabhängig von deinem Gewicht.

Praktische Wege zur Selbstannahme im Alltag

Hier sind einige Schritte, die du sofort umsetzen kannst:

  • Spiegle dich mit einem Lächeln: Klingt banal, hat aber enorme Wirkung. Begrüße dich jeden Morgen mit einem ehrlichen Lächeln im Spiegel.
  • Schreibe dir selbst einen Brief: Stell dir vor, du wärst deine beste Freundin. Was würdest du dir sagen? Schreib es auf.
  • Meide negative Selbstgespräche: Ersetze Sätze wie „Ich bin zu dick“ durch „Ich bin mehr als mein Körper“.
  • Umgib dich mit positiven Menschen: Dein Umfeld prägt dein Selbstbild. Wähle Freunde, die dich aufbauen – nicht solche, die dich ständig kritisieren.
  • Körperfreundliche Routinen entwickeln: Ob Yoga, Spaziergänge oder Massagen – finde Aktivitäten, die dir helfen, deinen Körper zu spüren, nicht zu bestrafen.

Selbstakzeptanz ist keine Endstation, sondern ein Weg. Und auf diesem Weg darfst du dir selbst Zeit, Geduld und Liebe schenken.


Selbstbewusstsein aufbauen – unabhängig vom Gewicht

Die Macht der Gedanken

Alles beginnt im Kopf – auch dein Selbstbewusstsein. Wie du über dich denkst, beeinflusst, wie du dich fühlst. Und wie du dich fühlst, bestimmt, wie du handelst. Der erste Schritt zu mehr Selbstsicherheit ist also: Deine Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern.

Wenn du ständig denkst: „Ich bin nicht gut genug“, „Ich sehe schrecklich aus“ oder „Mich kann doch keiner mögen“, dann wirkt sich das auf deine Körperhaltung, deine Ausstrahlung und dein Verhalten aus. Du wirst dich kleiner machen, schweigsamer werden, dich verstecken. Doch was, wenn du diesen inneren Dialog umkehrst?

Versuche es mit Gedanken wie:

  • „Ich verdiene es, gesehen und gehört zu werden.“
  • „Mein Körper ist nicht mein Feind.“
  • „Ich darf mich wohlfühlen – genau so, wie ich bin.“

Affirmationen und mentale Übungen

Affirmationen sind positive Glaubenssätze, die du täglich wiederholst, um dein Denken langfristig zu verändern. Hier ein paar Beispiele, die du ausprobieren kannst:

  • „Ich bin wertvoll, unabhängig von meiner Kleidergröße.“
  • „Ich vertraue meinem Körper und achte auf seine Bedürfnisse.“
  • „Ich strahle Selbstvertrauen aus und ziehe Positives an.“

👉 Tipp: Schreib dir deine Lieblingsaffirmationen auf Post-its und klebe sie an deinen Spiegel, deinen Laptop oder deinen Kühlschrank – überall dort, wo du sie regelmäßig siehst.

Zusätzlich helfen mentale Übungen wie:

  • Visualisierung: Stell dir vor, wie du dich mit Selbstvertrauen durch den Tag bewegst. Je klarer du es dir vorstellen kannst, desto eher wirst du es fühlen.
  • Gedankenstopp-Technik: Sobald ein negativer Gedanke auftaucht, sag laut „Stopp“ und ersetze ihn bewusst durch einen positiven.

Selbstbewusstsein ist kein angeborenes Talent – es ist ein Muskel, den du trainieren kannst. Fang heute damit an.


Gruppe übergewichtiger Menschen zeigt Lebensfreude im Park – trotz Übergewicht glücklich und selbstbewusst gemeinsam aktiv.

Körperliche Gesundheit vs. äußeres Erscheinungsbild

Gesund leben heißt nicht, schlank zu sein

Gesundheit hat viele Dimensionen – körperlich, mental, emotional. Und keine davon ist ausschließlich vom Körpergewicht abhängig. Du kannst einen schlanken Körper haben und trotzdem ungesund leben. Umgekehrt kannst du übergewichtig sein und trotzdem gesund, aktiv und voller Energie durchs Leben gehen.

Der Fokus auf BMI und Kleidergrößen vernachlässigt oft wichtige Aspekte wie Schlafqualität, Stressmanagement, Blutzuckerwerte, Bewegungsfreude oder seelisches Wohlbefinden. Anstatt dich auf das zu konzentrieren, was du abnehmen „solltest“, konzentriere dich lieber darauf, was dir wirklich gut tut.

Intuitives Essen und Bewegung mit Freude

Intuitives Essen bedeutet, dass du auf deinen Körper hörst – statt auf Diätpläne. Du isst, wenn du hungrig bist, und hörst auf, wenn du satt bist. Kein Kalorienzählen, kein Verzicht – sondern Achtsamkeit, Genuss und Respekt vor deinem Körper.

Ebenso wichtig: Bewegung, die Spaß macht. Keine zwanghaften Workouts, sondern Aktivitäten, bei denen du dich lebendig fühlst:

  • Spaziergänge in der Natur
  • Tanzen im Wohnzimmer
  • Schwimmen oder Aqua-Fitness
  • Yoga oder Qi Gong

Dein Körper verdient es, bewegt zu werden – nicht, weil er „falsch“ ist, sondern weil er ein Geschenk ist.

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Mode und Styling für mehr Selbstvertrauen

Kleidung als Ausdruck deiner Persönlichkeit

Mode ist weit mehr als nur Stoff auf Haut – sie ist eine Sprache. Sie sagt etwas über dich aus, bevor du überhaupt ein Wort gesprochen hast. Für viele Menschen mit Übergewicht kann Kleidung jedoch zur täglichen Herausforderung werden: zu eng, zu unförmig, kaum Auswahl in Geschäften. Doch Schluss damit! Du hast das Recht, dich stylisch und wohl in deiner Haut zu fühlen – unabhängig von deiner Konfektionsgröße.

Lass dir nicht einreden, du müsstest dich „verstecken“, nur weil du mehr auf den Rippen hast. Trag Farbe, wenn du Lust darauf hast. Trag enge Kleidung, wenn du dich wohlfühlst. Trag Muster, wenn sie dich glücklich machen. Es geht nicht darum, deinen Körper zu kaschieren – es geht darum, ihn zu feiern.

Kleidung ist ein mächtiges Tool zur Stärkung deines Selbstbewusstseins. Wenn du dich in deinem Outfit stark fühlst, dann strahlst du das auch aus. Und genau das ist es, was zählt: Wie du dich in deiner Kleidung fühlst – nicht, wie andere dich darin sehen.

Tipps für Plus-Size Styling

Hier sind einige Tipps, die dir helfen, deinen Stil zu finden und dich in deinem Körper schön zu fühlen:

  • Investiere in gut sitzende Basics: Ein gut geschnittener Blazer, eine hochwertige Jeans, ein figurfreundliches Kleid – das sind Klassiker, die du vielseitig kombinieren kannst.
  • Nutze Accessoires clever: Statement-Ketten, bunte Tücher oder auffällige Schuhe lenken den Blick und setzen persönliche Akzente.
  • Form statt Verstecken: Wähle Kleidung, die deine Silhouette unterstreicht, statt sie zu verstecken. Oversized ist okay, aber sackartige Outfits lassen dich oft kleiner und unvorteilhaft wirken.
  • Lerne deinen Körpertyp kennen: Apfel, Birne, Sanduhr – je besser du weißt, was dir schmeichelt, desto selbstbewusster wirst du auftreten.
  • Shoppe online in spezialisierten Shops: Viele große Marken bieten mittlerweile stylische Plus-Size-Mode an. Schau z. B. bei ASOS Curve, Ulla Popken, Sheego oder Violeta by Mango.

Mode ist kein Privileg für Schlanke – Mode ist für alle da. Du bist keine Ausnahme. Du bist ein Teil davon.


Soziale Beziehungen stärken trotz Selbstzweifel

Wie du dich von toxischen Meinungen abgrenzt

Es gibt Menschen, die glauben, sie müssten zu allem ihre Meinung sagen – besonders, wenn es um dein Gewicht geht. „Du hast so ein hübsches Gesicht – wenn du nur abnehmen würdest …“, „Willst du das wirklich essen?“ oder „Hast du schon mal XY ausprobiert?“ – solche Sätze sind verletzend, übergriffig und schlicht unangebracht.

Du darfst dich von solchen Kommentaren distanzieren – ohne schlechtes Gewissen. Denn niemand hat das Recht, deinen Körper zu kommentieren. Nicht deine Familie, nicht dein Arzt (ohne Anlass), nicht deine Freunde und erst recht nicht Fremde. Dein Körper gehört dir. Punkt.

Setze klare Grenzen:

  • „Danke, aber mein Körper ist nicht zur Diskussion.“
  • „Ich habe nicht um deine Meinung gebeten.“
  • „Solche Kommentare verletzen mich – bitte unterlass sie.“

Diese Grenzen zu ziehen ist anfangs schwer, aber mit jedem Mal wird es leichter. Und je konsequenter du dich abgrenzt, desto weniger Macht haben andere über dein Selbstbild.

Menschen, die dich stärken statt bewerten

Umgib dich mit Menschen, die dich so lieben, wie du bist – nicht mit solchen, die dich verändern wollen. Wahre Freunde feiern deine Erfolge, hören dir zu, bauen dich auf und lassen dich du selbst sein.

Achte bewusst auf dein soziales Umfeld:

  • Wer tut dir gut?
  • Wer raubt dir Energie?
  • Wer triggert deine Unsicherheiten?

Es ist vollkommen in Ordnung, Kontakte loszulassen, die dir schaden. Qualität vor Quantität – auch bei Beziehungen. Und wenn du das Gefühl hast, in deinem Umfeld fehlt dir diese Unterstützung, dann such sie dir woanders: in Selbsthilfegruppen, Online-Communities oder durch neue Hobbys, bei denen du gleichgesinnte Menschen kennenlernst.


Der innere Kritiker – Wie du ihn zum Schweigen bringst

Warum Selbstkritik so destruktiv ist

Die härteste Stimme ist oft nicht die von außen – sondern die in deinem Kopf. Dein innerer Kritiker kennt deine Schwächen, deine Unsicherheiten und deine Ängste. Er weiß genau, wo er ansetzen muss, um dich klein zu machen. Und genau deshalb ist er so gefährlich.

Ständige Selbstkritik schwächt dein Selbstvertrauen, nährt deine Ängste und blockiert deine Entwicklung. Sie führt zu Perfektionismus, Selbstsabotage und emotionalem Stress – oft ohne dass du es überhaupt bewusst merkst.

Erkenne deinen inneren Kritiker:

  • „Ich sehe schrecklich aus.“
  • „Ich bin zu dick für XY.“
  • „Niemand wird mich je lieben.“

Wenn du solche Gedanken bei dir bemerkst, STOPP. Du musst ihnen nicht glauben. Gedanken sind keine Fakten – sie sind erlernte Muster. Und was du gelernt hast, kannst du auch wieder verlernen.

Strategien gegen negative Selbstgespräche

Hier einige effektive Techniken, um deinen inneren Kritiker zu entlarven und zu entmachten:

  1. Schreibe deine Gedanken auf: Notiere kritische Gedanken und hinterfrage sie rational. Woher kommen sie? Wem gehören sie wirklich?
  2. Stelle den Gedanken gegenüber: Formuliere einen positiven Gegengedanken. Statt „Ich bin zu dick“, sag dir: „Ich habe einen Körper, der mich durchs Leben trägt.“
  3. Führe ein Stärken-Tagebuch: Jeden Abend drei Dinge aufschreiben, auf die du stolz bist. So trainierst du dein Gehirn auf Positivität.
  4. Visualisiere deinen Kritiker: Stell ihn dir als Comicfigur vor – klein, schrill, übertrieben. Je absurder, desto besser. Das nimmt ihm die Macht.
  5. Sei dein eigener Coach, nicht dein Feind: Frag dich: Würde ich so mit meiner besten Freundin reden? Wenn nein, warum mit mir selbst?

Der Weg zu mehr Selbstmitgefühl ist ein Prozess. Du musst nicht perfekt sein – du musst nur bereit sein, dich nicht länger fertigzumachen.


Social Media bewusst nutzen

Kuratiere deinen Feed für mehr Body Positivity

Social Media ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann es dich inspirieren, informieren und verbinden – andererseits dich mit toxischen Bildern überfluten, die dein Selbstwertgefühl zerstören. Doch das Beste daran: Du hast die Kontrolle darüber, was du dir ansiehst.

Räume deinen Feed auf:

  • Entfolge Accounts, die dich runterziehen oder Diät-Wahn propagieren.
  • Folge stattdessen Menschen, die Vielfalt feiern, die ehrlich über Körperbilder sprechen und die dich empowern.

Body Positivity beginnt auf deinem Bildschirm – denn was du täglich siehst, beeinflusst, wie du dich fühlst.

Influencer, denen du folgen solltest

Hier sind einige deutschsprachige und internationale Plus-Size-Influencerinnen, die für Selbstliebe, Authentizität und Empowerment stehen:

  • @bodypositivemovement – starke Community rund um Body Positivity
  • @nathalieliebt – ehrlicher Content über Selbstliebe und Mode
  • @meganjaynecrabbe (BodyPosiPanda) – international bekannt, bunt, laut, empowernd
  • @tessholliday – Plus-Size-Model, Aktivistin, Mutter – lebt Body Positivity kompromisslos
  • @paulaplamper – spricht über mentale Gesundheit, Körperliebe und gesellschaftliche Normen

Such dir Vorbilder, die dir guttun. Erschaffe dir eine digitale Umgebung, in der du wachsen kannst – nicht zweifeln musst.


Erfolgsgeschichten – Menschen, die trotz Übergewicht ihr bestes Leben leben

Inspirierende Beispiele aus der Realität

Nichts motiviert mehr als echte Geschichten. Menschen, die trotz (oder gerade wegen) ihrer Körperfülle ein erfülltes Leben führen. Karriere, Liebe, Selbstverwirklichung – all das ist nicht an Gewicht gebunden. Beispiele gibt es viele:

  • Ashley Graham: Supermodel, Unternehmerin, Mutter – sie hat die Modewelt revolutioniert und zeigt, dass Kurven kein Hindernis sind.
  • Riccardo Simonetti: TV-Gesicht, Aktivist, Autor – setzt sich für Diversität ein und bricht Klischees mit Stil und Humor.
  • Mareike Awe: Ehemals selbst im Diätwahn gefangen, heute Gründerin von Intueat – einem Programm für intuitives Essen.

Diese Menschen haben nicht gewartet, bis sie „perfekt“ waren – sie haben sich selbst erlaubt, ihr Leben zu leben. Genau das kannst du auch.

Was wir von ihnen lernen können

Die wichtigste Erkenntnis: Glück ist keine Konfektionsgröße. Es beginnt da, wo du aufhörst, dich zu verstecken. Diese Erfolgsgeschichten zeigen uns, dass Selbstbewusstsein keine Frage des Körpers ist – sondern der Haltung.

Du musst nicht erst „abnehmen, um…“ – du kannst jetzt schon loslegen:

  • Deine Träume verfolgen
  • Deine Ziele definieren
  • Dein Leben gestalten

Wenn andere es können, kannst du es auch. Nicht, weil sie etwas Besonderes sind – sondern weil sie sich entschieden haben, sich selbst zu vertrauen.

„Liebe deinen Körper: Finde heraus, wie du trotz Übergewicht glücklich wirst“

Lassen Sie sich nicht von anderen in eine Ecke drängen, in die Sie nicht reingehören.

Psychologische Unterstützung annehmen – kein Zeichen von Schwäche

Wann eine Therapie sinnvoll ist

In einer Welt, die uns ständig vorgaukelt, wir müssten alles allein schaffen, gilt der Gang zur Therapie oft noch als Tabu. Doch das ist nicht nur überholt, sondern gefährlich. Wenn du dich ständig selbst abwertest, unter deinem Körperbild leidest oder depressive Verstimmungen erlebst – dann ist professionelle Hilfe kein Zeichen von Schwäche, sondern ein mutiger Schritt zur Selbstfürsorge.

Therapie ist nicht nur für „kranke“ Menschen. Sie ist ein Raum zur Reflexion, zur Heilung und zur Entwicklung deines inneren Selbst. Gerade wenn du lange Zeit negative Erfahrungen wegen deines Gewichts gemacht hast – etwa Mobbing, Body-Shaming oder soziale Ausgrenzung – können diese Spuren tiefer sitzen, als dir bewusst ist.

Ein Therapeut oder eine Therapeutin hilft dir:

  • Alte Glaubenssätze zu entlarven
  • Neue Denk- und Verhaltensmuster aufzubauen
  • Selbstmitgefühl zu entwickeln
  • Dich von Scham und Schuld zu befreien

Niemand muss alleine durch seine inneren Kämpfe gehen. Hilfe anzunehmen ist nicht das Ende deiner Stärke – es ist ihr Anfang.

Unterstützung durch Selbsthilfegruppen

Wenn dir der Schritt zur Therapie noch zu groß erscheint, können Selbsthilfegruppen ein wertvoller erster Schritt sein. Dort triffst du Menschen, die ähnliche Erfahrungen machen – und genau das kann unglaublich entlastend wirken. Du erkennst: Ich bin nicht allein. Andere fühlen wie ich. Andere haben es geschafft – und ich kann das auch.

In solchen Gruppen kannst du:

  • Offen über deine Gefühle sprechen
  • Verständnis und Mitgefühl erfahren
  • Tipps für den Alltag sammeln
  • Neue Freundschaften knüpfen

Ob online oder vor Ort – solche Gruppen sind oft kostenlos und leicht zugänglich. Du findest sie z. B. über psychologische Beratungsstellen, soziale Netzwerke oder auf Portalen wie Selbsthilfe.de.


Grenzen setzen lernen – Selbstschutz in der Praxis

Nein sagen lernen

Viele Menschen mit Übergewicht neigen dazu, es anderen recht machen zu wollen. Vielleicht, weil sie sich „kompensieren“ wollen. Vielleicht, weil sie glauben, sie müssten sich Liebe erst verdienen. Doch das führt oft zu einem Leben in dauerhafter Anpassung – und zu emotionaler Erschöpfung.

Ein wichtiges Element von Selbstbewusstsein ist die Fähigkeit, klare Grenzen zu setzen. Und das bedeutet oft: Nein sagen.

  • Nein zu verletzenden Kommentaren.
  • Nein zu Diät-Gruppenzwängen.
  • Nein zu Einladungen, bei denen du dich unwohl fühlst.
  • Nein zu deinem inneren Antreiber, der dich ständig optimieren will.

Nein sagen ist ein Akt der Selbstliebe. Es bedeutet: „Ich achte auf meine Bedürfnisse. Ich bin es mir wert.“

Übe dich im Nein sagen in kleinen Alltagssituationen – und staune, wie befreiend es sich anfühlen kann.

Emotionale Selbstfürsorge

Grenzen setzen ist nur die eine Seite – die andere ist, dich liebevoll um deine Emotionen zu kümmern. Viele Menschen mit Übergewicht haben gelernt, ihre Gefühle zu unterdrücken – oft auch durch emotionales Essen.

Doch echte Selbstfürsorge bedeutet, deine Gefühle zuzulassen:

  • Wenn du traurig bist: Erlaube dir zu weinen.
  • Wenn du wütend bist: Finde einen gesunden Kanal für deine Wut.
  • Wenn du dich freust: Genieße es ohne schlechtes Gewissen.

Emotionale Selbstfürsorge kann auch heißen:

  • Ein heißes Bad mit Musik
  • Ein Spaziergang ohne Ziel
  • Ein Gespräch mit einem Herzensmenschen
  • Ein Tag offline, nur für dich

Du musst nicht immer stark sein. Du darfst weich sein. Und du darfst dich selbst halten.


Kurvige Frau lächelt sich im Spiegel an – trotz Übergewicht glücklich und selbstbewusst durch Selbstakzeptanz und Body Positivity.

Eigene Ziele und Träume verfolgen – unabhängig vom Körpergewicht

Warum du keine Erlaubnis brauchst

Hast du dich schon mal dabei ertappt, zu denken: „Wenn ich endlich abgenommen habe, dann …“? Dann bewerbe ich mich. Dann gehe ich auf Dates. Dann kaufe ich mir das Kleid. Dann beginne ich zu leben.

Stop! Dein Leben ist nicht auf Pause. Du brauchst keine Erlaubnis, um jetzt schon zu träumen, zu planen und loszugehen – so wie du bist. Dein Gewicht ist keine Eintrittskarte für Glück. Es ist kein Kriterium für Erfolg. Es ist kein Hindernis für Selbstverwirklichung.

Du willst reisen? Tu es. Du willst dich selbstständig machen? Go for it. Du willst tanzen, malen, schreiben, lieben? Fang heute an. Nicht „wenn du abgenommen hast“, sondern jetzt.

Ziele klar definieren und verfolgen

Der erste Schritt in die Umsetzung deiner Träume ist, sie konkret zu machen. Träume brauchen Struktur, sonst bleiben sie Fantasien. Hier ein paar Tipps:

  1. Schreibe deine Ziele auf: Konkret und positiv formuliert, z. B. „Ich will mich als Yogalehrerin ausbilden lassen.“
  2. Zerlege sie in kleine Schritte: Ausbildungen recherchieren, Schnupperkurse buchen, Geld sparen – so wird der Traum machbar.
  3. Setze dir Termine: Wann willst du was erreichen? Deadlines helfen beim Dranbleiben.
  4. Feiere Teilerfolge: Jeder Schritt zählt – würdige ihn bewusst.
  5. Hol dir Unterstützung: Ob Coach, Freundin oder Online-Community – gemeinsam geht’s leichter.

Du darfst groß träumen. Du darfst dich zeigen. Du darfst Raum einnehmen – nicht nur körperlich, sondern auch im Leben.


Die Kraft der Dankbarkeit – Was du bereits hast, zählt

Dankbarkeitstagebuch führen

Es ist wissenschaftlich erwiesen: Wer täglich bewusst dankbar ist, fühlt sich zufriedener, glücklicher und ausgeglichener. Der Blick auf das, was da ist – statt auf das, was fehlt – verändert unsere Wahrnehmung nachhaltig.

Ein Dankbarkeitstagebuch kann dir dabei helfen, den Fokus zu verschieben:

  • Was lief heute gut?
  • Was hat mich heute zum Lächeln gebracht?
  • Worauf bin ich stolz?
  • Wofür bin ich meinem Körper dankbar?

Schreibe jeden Abend drei Dinge auf – egal, wie klein sie erscheinen. Mit der Zeit wirst du merken: Du hast viel mehr Grund zur Freude, als du dachtest.

Wie du deine Perspektive neu ausrichtest

Dankbarkeit bedeutet nicht, alles schönzureden. Sie bedeutet, dich nicht von Negativität dominieren zu lassen. Gerade in Momenten, in denen du mit deinem Körper haderst, hilft dir Dankbarkeit dabei, den Fokus auf deine Stärken zu lenken.

  • Dein Körper trägt dich durch jeden Tag.
  • Deine Beine bringen dich von A nach B.
  • Deine Arme umarmen geliebte Menschen.
  • Dein Herz schlägt – bedingungslos.

Wenn du lernst, deinen Körper als Partner statt als Feind zu sehen, verändert sich alles. Und genau da setzt die Kraft der Dankbarkeit an.


Fazit – Dein Körper, dein Leben, deine Entscheidung

Am Ende zählt nicht, was die Gesellschaft sagt. Nicht, was der BMI-Rechner spuckt. Nicht, was die Influencerin auf Instagram zeigt. Sondern: Was du über dich denkst. Wie du dich fühlst. Wie du dich entscheidest, dein Leben zu gestalten.

Du bist nicht dein Gewicht. Du bist nicht deine Kleidergröße. Du bist ein Mensch mit Herz, mit Hirn, mit Humor – und mit einem Leben, das gelebt werden will. In deinem Tempo, nach deinen Regeln, mit deinem Körper.

Glücklich und selbstbewusst zu sein trotz Übergewicht ist kein Widerspruch – es ist eine Entscheidung. Eine tägliche Entscheidung. Für dich. Für dein Wohlbefinden. Für deine Freiheit.

Und wenn du eines aus diesem Artikel mitnimmst, dann das:

Du bist genug. Genau so, wie du bist.


FAQ – Häufig gestellte Fragen

1. Kann ich wirklich glücklich sein, auch wenn ich übergewichtig bin?
Ja. Glück ist nicht an Gewicht gebunden, sondern an deine Gedanken, deine Entscheidungen und dein Selbstbild.

2. Wie gehe ich mit Body-Shaming im Alltag um?
Setze klare Grenzen, übe Selbstmitgefühl und suche dir unterstützende Menschen in deinem Umfeld.

3. Gibt es gute Bücher zum Thema Selbstliebe bei Übergewicht?
Ja, z. B. „Body Positivity“ von Megan Jayne Crabbe oder „Iss dich glücklich“ von Mareike Awe.

4. Wie finde ich Plus-Size-Mode, die mir wirklich gefällt?
Online-Shops wie ASOS Curve, Sheego, H&M+, Zalando Curve oder navabi bieten tolle Auswahl und moderne Styles.

5. Wann sollte ich mir professionelle Hilfe suchen?
Wenn dein Selbstwertgefühl stark leidet, du depressive Phasen hast oder dich ständig selbst kritisierst – dann kann eine Therapie dich nachhaltig unterstützen.

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